Polyphenole sind eine Gruppe von Verbindungen, die in vielen Pflanzenarten vorkommen und für ihre antioxidative Wirkung bekannt sind. Es gibt viele verschiedene Typen von Polyphenolen, mit unterschiedlichen Strukturen und Eigenschaften. Zu den bekanntesten Polyphenolen zählen Flavonoide, Phenolsäuren und Stilbene.
Was sind Polyphenole?
Wo kommen Polyphenole vor?
Polyphenole kommen in vielen pflanzlichen Lebensmitteln vor, wie z.B. Obst, Gemüse, Tee, Wein und Olivenöl. Je nach Art der Pflanze und der spezifischen Art von Polyphenolen variiert die Konzentration an Polyphenolen in den Lebensmitteln.
Die gesundheitlichen Vorteile von Polyphenolen
Antioxidative Wirkung
Polyphenole wirken als starke Antioxidantien, indem sie freie Radikale bekämpfen, die in unserem Körper Schäden verursachen können. Freie Radikale sind Moleküle, die in unserem Körper aufgrund von Stoffwechselprozessen oder externen Faktoren wie Rauchen oder Luftverschmutzung entstehen. Wenn sie in zu großer Zahl vorhanden sind, können sie oxidative Schäden an Zellen, Proteinen und DNA verursachen, die zur Entstehung von Krankheiten wie Krebs, Herzerkrankungen und Diabetes beitragen können.
Entzündungshemmende Wirkung
Polyphenole haben auch entzündungshemmende Eigenschaften, die zur Verringerung von Entzündungen im Körper beitragen können. Entzündungen sind ein wichtiger Faktor bei vielen chronischen Krankheiten wie Arthritis, Krebs und Alzheimer.
Schutz vor Herzerkrankungen
Einige Studien haben auch gezeigt, dass Polyphenole einen positiven Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System haben können. Sie können dazu beitragen, den Blutdruck zu senken, den Cholesterinspiegel zu regulieren und die Durchblutung zu verbessern.
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Polyphenolreiche Lebensmittel
Welche Lebensmittel enthalten die meisten Polyphenole?
Einige der Lebensmittel, die besonders reich an Polyphenolen sind, sind:
- Beeren: Beeren wie Heidelbeeren, Brombeeren, Erdbeeren und Himbeeren sind reich an Anthocyanen, einer Art von Flavonoid, der für ihre antioxidative Wirkung bekannt ist.
- Dunkle Schokolade: Dunkle Schokolade enthält hohe Konzentrationen an Flavanolen, einer Art von Flavonoiden, die zur Senkung des Blutdrucks beitragen können.
- Nüsse: Nüsse wie Walnüsse und Pekannüsse sind reich an Polyphenolen und können dazu beitragen, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren.
- Grüner Tee: Grüner Tee enthält hohe Konzentrationen an Catechinen und Epicatechinen, die zu den Flavonoiden gehören und starke antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen haben.
- Rotwein: Rotwein enthält hohe Konzentrationen an Resveratrol, einem stilbenartigen Polyphenol, das vor oxidativem Stress schützen kann.
Wie man eine polyphenolreiche Diät gestaltet
Um die Vorteile von Polyphenolen zu nutzen, sollten Sie eine Diät reich an Polyphenolen zusammenstellen. Eine Möglichkeit ist, eine Vielzahl von Pflanzen in Ihre Mahlzeiten einzubeziehen. Dazu gehören Obst, Gemüse, Nüsse und Vollkornprodukte. Sie sollten auch den Verzehr von verarbeiteten Lebensmitteln einschränken, die oft wenige Polyphenole enthalten und stattdessen auf frische und natürliche Lebensmittel setzen.
Polyphenole in Olivenöl
Warum ist Olivenöl reich an Polyphenolen?
Olivenöl ist eine wichtige Quelle von Polyphenolen, insbesondere von Phenolsäuren und Flavonoiden. Die Konzentration variiert je nach Art des Olivenöls, mit extra nativem Olivenöl, das die höchste Konzentration enthält.
Einer der Gründe, warum Olivenöl reich an Polyphenolen ist, ist auf das Pressverfahren zurückzuführen. Extra natives Olivenöl wird ohne Verwendung von chemischen Lösungsmitteln oder hohen Temperaturen hergestellt, was dazu beiträgt, die Integrität der Polyphenole zu erhalten.
Außerdem kommt es darauf an, wie das Olivenöl gelagert wird. Polyphenole können durch Hitze, Licht und Luft abgebaut werden, daher sollten Olivenöle kühl, dunkel und gut verschlossen gelagert werden, um eine Veränderung der Polyphenolkonzentration zu vermeiden.
Antioxidantien – die Kämpfer gegen freie Radikale
Antioxidantien sind wichtige Nährstoffe, die in der Lage sind, freie Radikale im Körper zu bekämpfen. Diese schädlichen Moleküle entstehen als Nebenprodukte des Stoffwechsels und können Zellen und Gewebe schädigen, was wiederum zu verschiedenen Krankheiten führen kann. Glücklicherweise sind Antioxidantien in vielen Lebensmitteln wie Beeren, grünem Tee, Nüssen und Gemüse enthalten. Sie helfen, die schädlichen Auswirkungen von freien Radikalen zu bekämpfen und spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Ein Mangel an Antioxidantien kann zu oxidativem Stress führen, was wiederum das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und anderen chronischen Krankheiten erhöhen kann. Deshalb ist es wichtig, eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Antioxidantien zu sich zu nehmen, um den Körper vor den schädlichen Auswirkungen freier Radikale zu schützen.